UPDATE zur Studie „Verbesserte Lebensqualität und verlängertes Überleben bei additiv homöopathisch behandelten LungenkrebspatientInnen“

Vorwurf der Datenfälschung wird von den Studienautoren dezidiert zurückgewiesen  –  Unklarheiten seien aufgrund mangelnder Kommunikationsmöglichkeit mit der prüfenden Agentur entstanden.

 Stellungnahme zu den Vorwürfen 

 Im Herbst dieses Jahres hat die Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) in ihrem Prüf-Gutachten den StudienautorInnen Datenfälschung und Datenmanipulation vorgeworfen. Die StudienautorInnen weisen die Vorwürfe der Datenfälschung und Datenmanipulation aufs Schärfste zurück.Sie haben die ÖAWI nachdrücklich zu einer Anhörung zu den Anschuldigungen im Abschlussbericht aufgefordert. Sollte diese die unwahren Vorwürfe nicht freiwillig zurückziehen, wird dies auf dem Rechtsweg durchgesetzt werden.

 

Studie belegt positive Effekte

10 Jahre haben 16 WissenschaftlerInnen, mehrheitlich FachärztInnen für Onkologie, aus vier Kliniken, an der Studie gearbeitet. Ziel war es, schwerkranken LungenkrebspatientInnen, zusätzlich zur konventionellen Krebsbehandlung, die Möglichkeit einer additiven homöopathischen Therapie zu eröffnen, die nachweislich Nebenwirkungen vermindern, das Überleben verlängern und zu einem verbesserten Befinden der PatientInnen beitragen kann.

Im Oktober 2020 publizieren sie die Ergebnisse im renommierten Fachjournal „The Oncologist“. Im Herbst 2021 beauftragt die Medizinische Universität Wien – nach Vorwürfen von privater Seite – die ÖAWI mit einem Prüf-Gutachten. Im September 2022, nach einjähriger Prüfung, veröffentlicht die ÖAWI ihr Gutachten und wirft Datenfälschung und Manipulation vor. Die StudienautorInnen werden per E-Mail informiert. Eine Möglichkeit zur Stellungnahme wird ihnen nicht eingeräumt.

Hätte die ÖAWI schon während ihrer Prüfung kommuniziert, hätten Unklarheiten und Missverständnisse ausgeräumt und die Vorwürfe und Anschuldigungen rechtzeitig entkräftet werden können. Zudem ist es unverständlich und widerspricht den Kriterien einer – insbesondere wissenschaftlichen – Prüfung, keine Fachexperten (Onkologen) zugezogen zu haben und den StudienautorInnen keine Möglichkeit zur Entkräftung potentieller Kritikpunkte und Anschuldigungen eingeräumt zu haben.

 

Über die Studie

  • Unabhängige, nicht fremdgesponserte Doppelblindstudie zu additiver Homöopathie bei Lungenkrebs
  • Studiendesign: prospektiv, doppelblind, randomisiert, drei-armig, placebokontrolliert, multizentrisch
  • 150 PatientInnen mit fortgeschrittenem, nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC)
  • Von akademisch geprüften Statistikfachleuten, einschließlich eines automatisch erstellten PatientInnenprotokolls, kontrolliert und ausgewertet
  • Lückenlose und zeitgerechte Einbindung der Ethikkommission
  • Objektive und sachliche Prüfung durch wissenschaftliche Gutachten vor Veröffentlichung im medizinischen Fachjournal „The Oncologist“

 

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