Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)

In der Übergangs- und Winterzeit, wenn vermehrt Infekte auftreten, leiden viele Menschen unter Nasennebenhöhlenbeschwerden. Mit einer individuell ausgewählten homöopathischen Arznei ist man gut gegen diese Erkrankung gewappnet.

Dr. Christa Kastinger-Mayr

Die Symptome der akuten Nasennebenhöhlenentzündung sind Schnupfen, behinderte Nasenatmung, Abgeschlagenheit, Gesichts- und Kopfschmerzen und meist auch erhöhte Temperatur oder Fieber. Die Ursache können sowohl virale als auch bakterielle Infektionen sein, die sich dann aus der Nase in die verschiedenen Nebenhöhlen fortleiten, also in Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Keilbeinhöhle oder die Siebbeinzellen.

 

Patienten, die an einer Allergie der Schleimhäute neigen, haben bei Verkühlungen häufig Nasennebenhöhlenbeschwerden, da die Schleimhäute schon vorgeschädigt sind. Auch in der Schwangerschaft entstehen, bedingt durch die hormonelle Veränderung, nicht selten Nasennebenhöhlenentzündungen.

 

Bei der chronischen Sinusitis sind die Beschwerden weniger ausgeprägt. Auffallend sind ständige, oft eitrige Nasenabsonderungen, eine verlegte Nase, entsprechende Schmerzen und ein starkes Abgeschlagenheitsgefühl.

 

Eine Infektionsquelle für chronische Sinusitis sind übrigens auch eitrige Zähne, die Eiterung hat sich dann oft unbemerkt Richtung Kieferhöhle ausgebreitet.

 

Allgemeinmedizinerin und Homöopathin Dr. Christa Kastinger-Mayr: „Wer jeden Winter unter immer wiederkehrendem Schnupfen leidet, sollte rasch handeln und schon vor den ersten Symptomen eine homöopathische Konstitutionsbehandlung machen. In einem ausführlichen Patientengespräch wird der Arzt oder die Ärztin basierend auf der Gesamtheit der Beschwerden ein Arzneimittel verordnen, das die Abwehrkräfte stärkt.“

 

Wenn der Schnupfen dann akut zuschlägt, sollte der Homöopath erneut konsultiert werden. Kastinger-Mayr:„Es ist wichtig, dass gleich zu Beginn einer erneuten Erkrankung, also bereits beim Einsetzen des Schnupfens, das zuvor ausgewählte Mittel verabreicht wird. Somit kann man erfolgreich verhindern, dass das volle Krankheitsbild entsteht. Die Homöopathie weist sehr gute Erfolge bei der Behandlung sowohl der akuten als auch der chronischen Sinusitis auf.“

 

Die Arzneien, die sich in der Praxis für Allgemeinmedizin gut bewährt haben, sind vielfältig. Kastinger-Mayr: „Viele Patienten sprechen auf Calciumsalze, Kaliumverbindungen, Natriumsalze und Sepia besonders gut an. Mit der individuell ausgewählten Arznei ist man bestens gewappnet. Die Entzündung tritt seltener und in deutlich abgeschwächter Form auf. In sehr vielen Fällen gelingt auch die komplette Ausheilung.“

 

Dr. Christa Kastinger-Mayr ist Allgemeinmedizinerin und Homöopathin in Wien.