Einladung zum internationalen Kongress: „Kurmedizin und Ganzheitsmedizin“21. und 22. November 2025, Wien 

Am 21. und 22. November 2025 findet in Wien ein internationaler Fachkongress zum Thema „Kurmedizin und Ganzheitsmedizin“ statt.

Veranstaltet wird die Tagung von der GAMED – Wiener Internationale Akademie für Ganzheitsmedizin, der VBK – Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. (Deutschland) sowie den Bäderverbänden Deutschlands und Österreichs. 

 

Ganzheitliche Kurmedizin – Gesundheit für die Zukunft

Kurmedizin und Ganzheitsmedizin teilen viele Gemeinsamkeiten: Beide stellen den Menschen mit seiner Gesundheit, seinem Wohlbefinden und seinen individuellen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Der Kongress möchte aufzeigen, dass sowohl Kurmedizin als auch Ganzheitsmedizin auf fundierten wissenschaftlichen Grundlagen beruhen. 

 

Freitag, 21. November 2025:


Start 10:00
Willkommensgruß: Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Marktl 


10.05 – 10.30 Wissenschaft in der Medizin

Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Marktl 

10:30 – 11:00 Einordnung von Thermalwässern als Heilwässer
 Dipl. Geologe Georg Schießl
 
11:00 – 11.30: PAUSE

11:30 -12:00  Salutogenese in der Kurmedizin
MR Dr.med. Gerhard Hubmann


12:00 – 12:30  Die Balneotherapie im Konzept der multimedialen Schmerzbehandlung
 Ao.Univ.-Prof. Dr. Richard Crevenna

12.30 – 13.30 MITTAGSPAUSE

13:30 – 14:00  Balneologie im Spannungsfeld von Politik und Wirtschaft – Potenziale, Herausforderungen und Perspektiven
Dr.Dr. Kickmaier, MSc

 
14:00 – 14:30  Long Covid: Joker Kurort?
Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch 

14:30 – 15:00  Einsatz von KI-basierten multiparametrischen „Wearables“ in der Kurmedizin
Prof. Dr. Hans-Ullrich Balzer 
 

15:00 – 15:45 PAUSE 


14:45 – 16:15 Hyperthermie zur Behandlung von Schmerzen
Univ.-Prof. DDr. Manfred Herold

16:15 – 16:45  Multiple Nutzung von Thermalwässern 

Dr. Florian Eichinger

16:45 – 17:15  Sarkopenie und Kur
Dr. med. Karin Serrat

 

Samstag, 22. November 2025


9:00 – 9:30      Balneologie 2025: „evicence based“ vs. „value based“ 
 Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch 


9:30 – 10:00    TCM Akupunktur in der Kurmedizin
Prof. Dr. Alexander Meng

10:00 – 10:30  Kuren optimal nützen – ergriffene oder verpasste Chance
Dr. med. Sepp Fegerl

10:30 – 11:10   PAUSE

11:10 – 11:40  Luftgüte in Kurorten
 Dipl. Geologe Georg Schießl

11:40 – 12:10  Moderne Moortherapie
Prof. Dr. med. André-Michael Beer


12:10 – 13:00 Diskussion

PDF Download des Programms

Tickets

Frühbucher bis 25. September 2025:
Kongress Ticket (inkl. Aufzeichnungen) € 273,-
GAMED Mitglieder € 240,-

Ab 26. September 2025:
Kongress Ticket  (inkl. Aufzeichnungen): € 310,-
GAMED Mitglieder € 269,-

Teilnahme buchen

 

Kongressort:
Tech Gate Vienna
Donau-City-Straße 1,
1220 Wien 

10 medizinische DFP Punkte

Evidenz in der Homöopathie: 2 spannenden Vorträge des GAMED Online-Kongresses kostenlos + weitere interessante Themen

In der modernen Medizin stehen wir vor einem scheinbaren Widerspruch: Obwohl ursachenbezogene, naturheilkundliche und komplementärmedizinische Therapien wissenschaftlich erforscht und in der Praxis vielfach bewährt sind, finden sie im Alltag von Arztpraxis, Spital und Krankenkasse kaum Anwendung.

Statt integrativ genutzt zu werden, geraten diese Ansätze zunehmend unter Druck:  einseitige mediale Berichterstattung, politische Zurückhaltung und mangelnde Unterstützung durch medizinische Universitäten.

Das Hauptargument? Mangelnde Wissenschaftlichkeit.
Doch dieses Argument hält einer differenzierten Betrachtung oft nicht stand.

Der internationalen Online-Kongress der GAMED Die Wissenschaft in der Medizin  erteilt namhaften Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Lehre das Wort und zeigt ein differenziertes Bild der evidenzbasierten Medizin.

Univ-Prof. Dr.med. Michael Frass befasst sich in seinem empfehlenswerten Online-Vortrag mit der Evidenz in der Homöopathie und Dr.med. Gilbert Glady hält einen Vortrag über die Evidenz der Homöopathie zur Anwendung in der biologischen Medizin.

Weitere spannende Vorträge von bekannten Vortragenden wie Univ.-Prof. Dr. Herbert Pietschmann, MR Dr.med. Gerhard Hubmann uvm.

Hier können Sie kostenlos Zugang erhalten.

 

Beiträge:

Medizin – Identisch mit Naturwissenschaft?
Univ.-Prof. Dr.med. Wolfgang Marktl

Wissenschaftlichkeit der Ganzheitsmedizin
Univ.-Prof. Dr. Herbert Pietschmann

Evidenzbasierte Ganzheitsmedizin und die klinische Versorgung bei vielen chronischen Erkrankungen
Univ.-Prof. Dr.med. Andreas Michalsen

Von der Einzelfallbeobachtung bis zur evidenzbasierten Therapieoption
DDr. med. Dietmar Rösler

Evidenz in der Homöopathie
Univ-Prof. Dr.med. Michael Frass

Über die Evidenz der Homöopathie zur Anwendung in der biologischen Medizin
Dr.med. Gilbert Glady

Chronobiologie-Chronomedizin
Univ.-Prof. Dr. Ullrich Balzer

Medizin der Zukunft: Transhumanismus oder komplexe Regulationsdynamik?
Univ.-Prof. Dr. Harald Walach

Die Literatur-Evidenz in der Komplementärmedizin
Univ.-Prof. Dr.med. Dieter Melchart

MR Dr.med. Gerhard Hubmann / Abschluss, Apell

Homöopathischer Wochenenddienst: Service für Patient:innen

In Kärnten und in Oberösterreich gab es Ihn schon länger, nun soll er ausgeweitet werden: der homöopathische Wochenenddienst.

„Ein wesentlicher Grund dafür ist die Erreichbarkeit von homöopathisch ausgebildeten Ärzt:innen auch am Wochenende. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, dass man selbst mal am Wochenende oder im Urlaub die eigenen Patient:innen gut betreut weiß und nicht immer selbst erreichbar sein muss“, erklärt Past-Präsidentin der ÖGHM Dr. Rosemaire Brunnthaler-Tscherteu.Vor einigen Jahren initiierte sie den Homöopathischen Wochenenddienst in Kärnten und Oberösterreich, der gut von den Pantent:innen angenommen wurde.

Anfang dieses Jahres bemühte sich Dr. Brunnthaler-Tscherteu um eine Ausweitung: In Zusammenarbeit mit der ÖGHM und dem Patientenverein „Initiative: Homöopathie hilft!“  solle der Bereitschaftsdienst eine größere Reichweite erhalten.

 

Akutberatung an Wochenenden & Feiertagen

Ziel ist, Patient:innen aus ganz Österreich an Wochenenden und Feiertagen im Rahmen einer Telefonsprechstunde eine Unterstützung bei akuten Beschwerden durch einen homöopathisch ausgebildeten Arzt/Ärztin zu ermöglichen. Die Beratung dauert in der Regel 10 bis 15 Minuten und umfasst eine gezielte Anamnese mit anschließender Empfehlung eines individuell passenden Arzneimittels. Die Kosten betragen 45 Euro und werden direkt mit den Patient:innen abgerechnet.

 

⏰ Beratungszeiten:

  • Samstag: 10:00–12:00 Uhr & 17:00–18:00 Uhr

  • Sonn- und Feiertage: 10:00–12:00 Uhr

📞 Ablauf der Beratung:
In einem etwa 10–15-minütigen Telefongespräch erfolgt eine gezielte Anamnese mit anschließender Auswahl eines passenden Arzneimittels.

💳 Kosten:

  • 45 € pro Beratung

  • Die Abrechnung erfolgt direkt mit dem/der Patient:in

 

Die aktuelle Bereitschaftsliste  ist bei der ÖGHM in der Arztsuche zu finden und auf der Seite von Remedia.

 

Hier geht’s zur für Juli/August 2025

Christina Ari über den 100. Ligakongress in Utrecht, 14.- 17. Mai 2025

Utrecht ist eine bezaubernde Stadt, besonders im Mai, wenn alles blüht. Hier finden auch die Frühlingseminare von Jan Scholten statt, die ich regelmäßig besuche. Aber heuer war alles etwas anders. Selbst das Wahrzeichen der Stadt, der Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert, übrigens der höchste in den Niederlanden, präsentierte sich nach langjährigen Renovierungsarbeiten endlich wieder in seiner ganzen Pracht und das, gerade noch rechtzeitig zum Auftakt des 100. Ligakongresses.

Die Veranstaltung fand in den großzügigen Räumlichkeiten des Beatrix Theaters mit rund 650 Teilnehmern aus mehr als 40 Nationen statt.  Viele von ihnen erschienen bereits am Vorabend, zum Auftakt bei der Welcome Reception. Dort gab es freudvolle Begegnungen, ein buntes Treiben, nicht nur der kulturellen Vielfalt wegen, sondern vor allem deshalb, weil sich die Türen heuer auch für jene geöffnet hatten, die bis dato nicht am Ligakongress willkommen waren.

Da begegnete man neben altbekannten Gesichtern und homöopathischen Ärzten aus aller Welt etwa auch Alize Timmermann, einer erfolgreichen holländischen Heilpraktikerin, die mir schnell ihr neuestes Buch („Empowerment with the Gifts of the Mother“) in die Hand drückte. Mathias Berner, bekannt als „Influencer“ in Sachen Homöopathie, zeigte sich überaus großzügig und zeichnete als Sponsor für den Champagner bei der Eröffnung des Kongresses. Ja, seit 2025 ist es offiziell: Die LMHI lässt ab von alten Mustern und Strukturen, die dem Zeitgeist nicht länger entsprechen und öffnet sich für all jene, die sich generell für die Homöopathie einsetzen und dieses Interessensgut gewissermaßen weltweit promoten. Das gilt auch für die vielen unerlässlichen Patientenvereinigungen, deren Stellenwert nun endlich eine Aufwertung erfährt und das fühlt sich gut und richtig an!

Gio Meijer und ihrem unermüdlichen Veranstaltungsteam war es zu verdanken, dass alles nach modernsten technologischen Maßstäben und so reibungslos als möglich über die Bühne ging. So übernahm diesmal bereits die künstliche Intelligenz die Übersetzungsarbeit und angeblich hat es sogar funktioniert. Auch bei der Wahl der Präsentationen war man von Beginn an mutig und aufgeschlossen. Beim Opening mit Videos und Beiträgen zum 100. Geburtstag des Ligakongresses, wurde unter anderem auch Matthias Dorsci zitiert, der seinerzeit schon prophezeit hat, dass die Schulmedizin bald an ihre Grenzen stoßen würde, was die Homöopathie letztlich nur stärker machen würde.

Richtungsweisende Vorträge

 Jonathan Hardy eröffnete mit hervorragenden Krankengeschichten zum Thema Imponderabilien (Energie, Kraft und Bewegung). Gewagt könnte man sich denken, doch war es nicht Samuel Hahnemann selbst, der sagte, dass die Wirkung eines elektromagnetischen Stahlstabes eine gewaltige Umstimmung des Befindens erzeugen kann, dass heftige krankhafte Beschwerden entstehen oder- wenn angemessen- schnell und dauerhaft geheilt werden können!

Aus der Vielzahl von Vorträgen, die in vier Sälen synchron abgehalten wurden, konnte ich leider nur einigen wenigen Kollegen den Vorzug geben, um sie persönlich zu sehen und zu hören. Fasziniert war ich am Tag eins von Harry van der Zee´s Malaria Prävention Projekt in Afrika. Eine Studie bestätigt die Wirksamkeit einer spezifischen Arznei, basierend auf dem Ähnlichkeitsgesetz und der direkten Prägung von Wasser mit dem Genius Epidemicus der Malaria. So kann man die Vitalkraft eines ganzen Kollektivs stärken. Ist das die Homöopathie der Zukunft?

Bekannte Gesichter & Top Referent:innen

Natürlich waren viele der „großen Meister“ beim Kongress vertreten, entweder in Person, aber auch per Video zugeschaltet, wie etwa Rajan Sankaran, der seine Superklassen vorstellte. Massimo Mangialavori, den wir demnächst in Eisenstadt begrüßen dürfen, brachte einen Helianthus Fall und Resi Moonen sprach über die „Wiederauferstehungsarznei“ Diospyros Kaki (radioaktiv verseuchter Kakibaum aus Nagasaki) bei hoffnungslosen und erschöpften Patienten. In einem heillos überfüllten Hörsaal referierten Jan Scholten und Michal Yakir gewissermaßen vergleichend, über ihre individuellen Zugänge zum Pflanzenreich. Bart Lambert brachte uns den Einsatz von noch nicht näher bekannten Sarkoden näher. Doug Brown entführte ins Tierreich, insbesondere zu den Fischarzneien und den Reptilien. Zum Thema spirituelle Homöopathie waren Declan Hammond und Roman Buchimensky geladen.

Klinische Themen von A bis Z

Klinische Themenbereiche waren durch Beiträge über Palliativmedizin, Gynäkologie, Pädiatrie, Old Age und Psychiatrie abgedeckt. Onkologie war hier ebenfalls ein Schwerpunkt mit Vorträgen von Moshe Frenkel und Michael Frass. Auch über Erfolge bei Covid 19 und deren Folgeerkrankungen wurde gesprochen. In diesem Kontext stellte Ortrud Lindemann ihre ersten Prüfungsergebnisse von Hottentotta tamulus, dem indischen Skorpion, vor, der sich aufgrund guter Erfolge nach heftigen Impfreaktionen bereits vielerorts bewährt hat. Auch die Behandlungsmöglichkeiten von Autismus, der weltweit rasant zunehmend diagnostiziert wird wurde diskutiert.  

Veterinärhomöopathie & Agrohomöopathie

Die Veterinärhomöopathie war gut vertreten durch Liesbeth Ellinger und Edward de Beukelaer, der die Arznei Elefantenmilch vorstellte. Petra Weiermayer präsentierte unter anderem gemeinsam mit Stefan Baumgartner speziell ausgeklügelte Studiendesigns, welche die Qualität homöopathische Studien (RCT), sowohl im human- als auch im veterinärmedizinischen Bereich bedeutend verbessern sollen. Im wissenschaftlichen Bereich sprach Ashley Ross über Zukunftsvisionen und Thomas Vogel (ÄKH) erörterte ein Konzept zur homöopathischen Behandlung von Pneumonien im 21. Jahrhundert.

Die Beiträge über Zahnheilkunde und Pharmakologie waren wie gewohnt geblockt. Relativ neu hingegen, aber durchaus spannend und zukunftsweisend waren die Vorträge von Ileana Rindasu und ihrer KollegInnen aus Rumänien zum Thema Agrohomöopathie. Auf diesem Gebiet öffnet sich gerade ein weiter Bereich für die Homöopathie, denn der Wunsch nach nachhaltiger Landwirtschaft und die Anpassungsfähigkeit von Nutzpflanzen an den Klimawandel stellt eine zunehmend größere Herausforderung dar.

Themenschwerpunkt: Steine

Am letzten Tag gab es noch einen Themenschwerpunkt über Gesteine und Edelsteine. Peter Tumminello sprach über Rosenquarz, eine Arznei für all jene, die vom Sorgen und Pflegen ihrer Angehörigen heillos überfordert sind. Sigrid Lindemann sprach über die Prüfungen von Shungit und Tigerauge, Enna Stallinga brachte einige Aquamarin Fälle und ich durfte über Meteorit sprechen.

Bereit für die Zukunft!

Dieser Kongress war überaus vielseitig und man kann sagen, es war für jeden etwas dabei. Es war begeisternd mitzuerleben, wie offen und tolerant die Atmosphäre in diesen Tagen unter all den Teilnehmern war. Es war wie ein gemeinsames Fest bei dem sich alle auf Augenhöhe begegnen konnten, große Meister, traditionelle Therapeuten, präzise Wissenschaftler, mutige Pioniere und oder gewagte Visionäre, alle vereint durch eine gemeinsame Idee.

Ja, man kann sagen, die Homöopathie ist bereit für die Zukunft!

Einige Tage später konnte ich dann doch noch das diesjährige Frühlingsseminar von Jan besuchen, wo ich zahlreichen Kollegen wieder begegnete und in einem waren wir uns alle einig:

So einen tollen Ligakongress hat es bisher noch nie gegeben!

LMHI News

Im Rahmen des Kongresses fand auch das International Council Meeting statt.

Es wurden Neuwahlen im Vorstand und den Sekretariaten abgehalten.

In den nächsten drei Jahre heißt der President Bernardo Merizalde, er stammt aus Kolumbien und lebt in den USA und Kolumbien und der neue Vize-President ist Bernhard Zauner aus Österreich.

Die Website der Liga wurde heuer komplett überarbeitet und modernisiert. Besuchen sie die Seite gern persönlich und informieren sie sich über die Aktivitäten der Liga, denn jedes ÖGHM Mitglied hat freien Zugang. Ein Passwort für den Login Bereich kann angefordert werden.

Vorschau auf die nächsten Ligakongresse:

4.-7. Februar 2026 in Dhaka, Bangladesch

 

21-24. Oktober 2026 in Merida, Mexiko

Inhalt: Dr. Christina Ari

Salutogenese – Wege zur Gesundheit, 3.Juli 2025 in Wien

Einladung zum interdisziplinären Symposion Salutogenese – Wege zur Gesundheit veranstaltet vom Militärmedizinischen (MilMedB) und Sozialwissenschaftlichen Beirat (SoWiB) der Wissenschaftskommission beim BMLV
in Zusammenarbeit mit der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin (GAMED) und der Österreichischen Gesellschaft für Medical Anthropology


Zeit: Donnerstag, 03. Juli 2025
Ort: Landesverteidigungsakademie Wien, Sala terrena, Stiftgasse 2a, 1070 Wien
Moderation: Paul Ertl, Günther Fleck & Wolfgang Marktl

Programm

  • 10:00 Wolfgang Marktl: Begrüßung und Eröffnung
  • 10:15 Günther Fleck: Das biopsychosoziale Modell von George L. Engel und das Salutogenese-Modell von Aaron Antonovsky – zwei Seiten derselben Medaille
  • 11:00 Paul Ertl: Philosophische Aspekte der Salutogene
    11:45 Mittagspause
  • 13:30 Dagmar Eigner: Die Buchreihe des Arbeitskreises für Medical Anthropology der Wissenschaftskommission beim BMLV: Fakten, Geschichte(n), Bilder und Videos, Band 1 bis 5
  • 14:15 Wolfgang Marktl: Der Salutogenese-Band
    14:45 Kaffeepause
  • 15:15 Wolfgang Marktl: Physiologische Funktionskapazität. Bedeutung für die Salutogenese
  • 16:00 Gerhard Hubmann: Salutogenese und Ganzheitsmedizin
  • 16:45 Schlussbetrachtung und Ende der Veranstaltung
  • 17:00 Empfang im Offizierskasino der Landesverteidigungsakademie

 

Die Vortragenden

  • Eigner Dagmar, a.o. Univ.-Prof. Dr. phil., Medizinische Universität Wien,
    Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Medical Anthropology,
    Mitglied des Militärmedizinischen Beirates der Wissenschaftskommission beim BMLV
  • Ertl Paul, Hofrat Dr. phil., Landesverteidigungsakademie Wien,
    Mitglied des Sozialwissenschaftlichen Beirates der Wissenschaftskommission beim BMLV
  • Fleck Günther, Hofrat i.R. Dr. phil., Landesverteidigungsakademie Wien,
    Mitglied des Sozialwissenschaftlichen Beirates der Wissenschaftskommission beim BMLV, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für organismisch-systemische Forschung und Theorie
  • Hubmann Gerhard, MedR Dr. med., Praktischer Arzt, Therapiezentrum für
    Ganzheitsmedizin, Vizepräsident der Wiener Internationalen Akademie für
    Ganzheitsmedizin (GAMED)
  • Marktl Wolfgang, a.o. Univ.-Prof. Dr. med., Medizinische Universität Wien,
    Präsident der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin (GAMED),
    Mitglied des Militärmedizinischen Beirates der Wissenschaftskommission beim BMLV

 

Bitte unbedingt beachten:

Aufgrund beschränkter Platzmöglichkeiten und der Bestimmungen der militärischen
Sicherheit ist eine Anmeldung erforderlich. Die Platzvergabe erfolgt nach
Eingangsdatum der Anmeldung. Bitte einen staatlich gültigen Lichtbildausweis
mitnehmen.

Aus Planungsgründen werden Sie gebeten mitzuteilen, ob Sie an der Tagung
– ganztägig,
– nur vormittags oder nur nachmittags,
– am Abend beim Empfang
teilnehmen werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass es im Amtsgebäude Stiftgasse General Spannocchi
keine Parkmöglichkeit gibt.

Anmeldung erbeten bis längstens Dienstag, 01. Juli 2025 per E-Mail an:
office@gamed.or.at

Projektinformation: Dr. Gypsers MMRH digital

Dr. Gypsers MMRH wird hoffentlich bald in digitaler Form zur Verfügung stehen. Eine Vormerkung ist bereits möglich. Die Materia Medica Revisa Homoeopathiae (MMRH) ist ein umfassendes Forschungsprojekt, das von Dr. Klaus-Henning Gypser  ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, die Materia medica der klassischen Homöopathie zu aktualisieren und zu vervollständigen, indem alle verfügbaren und unveränderten Primärquellen wie Arzneiprüfungen und klinische Symptome aus Fallberichten gesammelt und systematisch aufbereitet wurden.

Monumentales Werk eines großen Homöopathen

Dr. Klaus-Henning Gypser (*27.02.1955-  †4.9.2024) hospitierte als Student bei Jost Künzli, Will Klunker und Georg von Keller, baute eine umfangreiche Sammlung homöopathischer Literatur auf (mit etwa 8000 Bänden die weltweit größte homöopathische Privatbibliothek) und begann 1982 mit der Erstellung der „Bibliotheca homoeopathica“. Diese verzeichnete sämtliche seit 1822 weltweit publizierten Zeitschriften mit einem neuen Abkürzungsverzeichnis und schuf damit bereits eine der Voraussetzungen für die MMRH.

Die MMRH – Materia Medica Revisa Homoeopathiae

„Angenehm ist das Gefühl hoher Verläßlichkeit durch genaue Recherchearbeit, […] bringt ein unschätzbares Wissen über das […] Arzneimittel.”

Im Rahmen dieses Projekts wurden unter seiner Leitung systematisch Arzneiprüfungen und klinische Erfahrungen aus Primärquellen gesichtet, geprüft und in einer verlässlichen, quellengestützten Materia medica zusammengeführt.

Bis 2022 entstanden unter seiner Leitung 68 Monographien (also detaillierte Arzneimittelbeschreibungen), erarbeitet von 25 Mitarbeitern der „Gleeser Akademie homöopathischer Ärzte“. Diese Arbeit ist als sein Lebenswerk zu sehen – die MMRH gilt in der homöopathischen Fachwelt als Meilenstein.

Dr. Gypser hat mit der MMRH ein monumentales Werk geschaffen, das klassische Homöopathie auf eine wissenschaftlich nachvollziehbare Grundlage stellen soll. Seine Arbeit stellt eine Brücke zwischen historischer Tiefe und moderner Systematik dar.

MMRH goes digital?!

Bis heute gibt es die MMRH nur in gedruckter Form.

Nach dem Tod von Dr. Gypser im letzten Herbst, bemüht sich die Familie Gypsers um die Erhaltung und Verbreitung des Werkes und wollen es in digitaler Form zugänglich zu machen.

Momentan befindet sich das Projekt noch in der Planungsphase und es ist an den Homöopathen und Homöopathinnen, ihr Interesse an der digitalen Version der Materia Medica Revisa Homoeopathiae zu bekunden.
Hier können Sie sich in die Liste der Interessen:innen eintragen: mmrh-digital.de (dient ausschließlich der Information zum Projektstart).

Vorteile der Digitalversion - zeitgemäße Nutzung

Die Originaltexte sollen unverändert bleiben. Der Benefit der Digitalversion ist die zeigemäße, einfache Nutzung. 

Gerade in der ärztlichen Praxis, in der Ausbildung und in der wissenschaftlichen Forschung besteht ein kontinuierlicher Bedarf, schnell und präzise auf Informationen zuzugreifen. In der bisherigen Form bedeutete dies jedoch oft: zeitintensives Blättern, paralleles Arbeiten mit mehreren Bänden und mühsames manuelles Vergleichen einzelner Symptome.

Mit der digitalen Aufbereitung dieser Inhalte verändert sich die Nutzbarkeit grundlegend. Zwar bleiben die Originaltexte inhaltlich unangetastet – durch digitale Suchfunktionen wird die tägliche Arbeit mit der Materia medica erheblich vereinfacht.

Seitens der ÖGHM beobachten wir das Projekt gespannt und hoffen auf eine baldige digitale Nutzungsmöglichkeit der MMRH!